ICAR-2014 in Kiel

15.09.2014

Es gibt viele Gründe das Ausmaß unseres Konsumverhaltens zu hinterfragen. Dazu zählen neben ökologischen Gründen auch Gerechtigkeitsaspekte oder die Suche nach der eigenen Identität. Doch wie beeinflusst eine Konsumreduktion unser psychisches, soziales und finanzielles Wohlbefinden?

Das diesjährige ICAR-Symposium widmete sich dieser Frage unter dem Titel „Anti-Consumption and Consumer Wellbeing“. Die Veranstaltung fand am 4. und 5. Juli an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel statt und wurde gemeinsam von der Professur für Marketing der CAU (Prof. Dr. Stefan Hoffmann), dem International Centre of Anti-Consumption Research in Auckland (Neuseeland, Dr. Mike Lee) und dem Marketingverein e.V. veranstaltet.

In insgesamt 24 Vorträgen von internationalen und interdisziplinären Referenten wurde der Zusammenhang zwischen Anti-Konsum und Wohlbefinden aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Die Veranstaltung wurde mit einer Keynote des Kielers Umweltethikers Prof. Dr. Konrad Ott eröffnet, der über die ethischen Grundlagen eines nachhaltigkeitsorientierten Konsumverzichts sprach. Das Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Raphael Fellmer, der ein Leben ohne Geld führt und zahlreiche Praktiken des Anti-Konsums ausübt (Sharing, Vegan, Freegan).